Wenn eine Steueroase trocken läuft

Jahrzehnte war Jungholz eine gute Adresse in den Bergen.  Etwas mehr als eine Stunde brauchte der Münchner, um neben den Wanderschuhen auch noch ein paar tausend Mark oder Euro in die österreichische Exklave zu bringen. Das 300-Einwohner-Dorf ist nur über Deutschland erreichbar, hatte deshalb einen Sonderstatus. Den nutzen drei Banken bis heute.  Grenzkontrollen gab es dort schon vor der Schengen-Zeit nicht. Doch mit den konkreter werdenden Plänen zu einem automatischen Datenaustausch innerhalb der EU ist die Zeit für die Steueroase Österreich bald zuende – vor allem für deutsche „Anleger“. Im Fall des Dorfes Jungholz kommt erschwerend noch eine Krise im Tourismus hinzu.

Dieser Beitrag lief am 22.05.13 auf der DW im Umfeld des EU-Gipfels zum Thema Steuern und Energie.

Werbung kurz vor der Einfahrt nach Jungholz