España, owé!

Am 20. November 2011 wählte Spanien vorzeitig ein neues Parlament. Die konservative Partido Popular, die Volkspartei, gewann die vorgezogene Abstimmung mit absoluter Mehrheit. Die Sozialisten bekamen die Quittung für die Ignoranz der wirtschaftlichen Realitäten im Land. Zu spät reagierte Ministerpräsident Rodriguez Zapatero. Die Reportagen für die Deutsche Welle und das Schweizer Fernsehen geben einen Einblick in das Spanien vor der Wahl, die Chancen und Probleme, die das Land beschäftigen.

Bis kurz vor Drehbeginn wusste ich nicht, ob ich tatsächlich eine Aktivistin bekäme. Meine Nervosität fraß mich auf. Doch dann sagte Cristina zu. Die Geschichte der 24jährigen, die zu den Indignados gezählt wird, doch sehr aktiv ist.


Raus mit dem Geld! Das war der Leitspruch seit Ende der 90er Jahre. Durch den Beitritt zur Währungsunion hatte Spanien auf einmal günstiges Geld. Und 2001 kam hinzu, dass Deutschland und Frankreich in der Krise steckten, die EZB die Zinsen senkte und Spanien von Krediten überschüttet wurde. Eine Reise nach Valencia:


Doch natürlich gibt es auch jetzt noch Erfolgsgeschichten in Spanien. Fast ausnahmslos haben die gesunden Unternehmen ihr Glück in den vergangenen Jahren im Ausland gesucht. Das trifft auch für Gamesa zu. Der Hersteller für Windkraftwerke machte vor zehn Jahren 90% seines Geschäfts in Spanien. Anfang 2011 verkaufte der Konzern in der Heimat gar nichts.