Plötzlich Ruhe – Unterwegs mit Frontex

Vier Tage lang auf dem Mittelmeer. Dort, wo die Flüchtlingsrettung bislang Alltag war, herrscht Ruhe. Mitte August 2017 war ich für die Deutsche Welle auf einem Frontex-Schiff unterwegs. Die Besatzung der „Río Segura“ der spanischen Guardia Civil berichtete mir von der schwierigen Arbeit in den vergangenen Monaten, von dramatischen Rettungen. Doch plötzlich versiegte der Flüchtlingsstrom. Es könnte eine gute Nachricht sein, doch die Gründe für den drastischen Rückgang der Rettungen haben eher damit zu tun, dass die libysche Küstenwache die Boote abfängt und zurückschickt und damit, dass Milizen offenbar dort gegeneinander kämpfen, wo sonst die Flüchtlinge ablegen. Das Problem ist also nicht gelöst. Das zeigte sich nur wenige Tage nach meiner Rückkehr, als die Marine zusammen mit Open Arms Menschen vor der libyschen Küste rettete. Gedreht habe ich mit der Sony PXW FS5 und der DJI Mavic Pro.

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